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Firmenkauf erfolgreich in 6 Schritten durchführen

Erfolgreicher Firmenkauf in 6 Schritten

Erfolgreicher Firmenkauf in 6 Schritten

Statistiken zeigen: Firmen, die übernommen werden, sind viel erfolgreicher als Neugründungen. Sieht man sich die Überlebenszahlen der Unternehmen über den Zeitraum der ersten fünf Jahre an, zeigt sich, dass Unternehmen nach einem Firmenkauf zu 95% bestehen bleiben, wohingegen lediglich 50% der Unternehmensgründungen die ersten fünf Jahre überleben.

Diese Erfolgszahlen sind auf verschiedene Vorteile von einem Firmenkauf zurückzuführen. Doch nicht unterschätzt werden darf der persönliche Einsatz der Jungunternehmer, die nicht zuletzt für die Erfolgsquoten verantwortlich sind. Ein Firmenkauf ist immer mit einem grossen Zeit- und Energieaufwand verbunden und führt nur zu Erfolg, wenn eine gute Strategie verfolgt wird.

Firmenkauf – In 6 Schritten zur Firmenübernahme

Firmenübernahmen sollten nicht überstürzt angegangen werden. Dies gilt sowohl für Alt- als auch für Jungunternehmer. Es zeigt sich immer wieder wie entscheidend es ist, sich mit der Thematik einer Firmenübernahme über einen längeren Zeitraum zu beschäftigen und die Chancen und Risiken tiefgründig zu erörtern.

Nicht jeder Jungunternehmer kommt auf die Idee eines Firmenkaufs. Doch wer sich dazu entscheidet, sollte seine Beweggründe genau kennen und exakte Ziele definieren. Dies hilft, in den komplizierten Prozessen den Überblick zu behalten. Doch erst einmal der Reihe nach:
1. Eigene Interessen identifizieren und Visionen entwickeln
Nach Berechnungen der Credit Suisse werden in den folgenden fünf Jahren zwischen 70 000 und 80 000 Schweizer KMU an die nächste Generation weitergegeben. Gute Nachricht also für jeden, der mit dem Gedanken einer Firmenübernahme spielt. Allerdings ist es unrentabel, sich auf das erst beste Unternehmen zu stürzen. Stattdessen sollten zuerst die eigenen Interessen identifiziert werden. Welche Branche gibt für Sie persönlich am meisten her? Wo arbeiten Sie sich am liebsten ein oder haben bereits Erfahrungen gesammelt? Machen Sie sich Ihrer Stärken und Schwächen bewusst!

Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Sowohl Selbstüberschätzung als auch Selbstunterschätzung können das Ende eines Firmenkaufs bedeuten. Und das ungeachtet dessen, wie weit Sie im Übernahmeprozess fortgeschritten sind. Um dies zu vermeiden hilft es, Vorstellungen zu konkretisieren und Visionen zu entwickeln. Halten Sie Ihre Ideen und Planungen schriftlich fest. Anhand der Niederschrift können Sie immer wieder Ihre getanen Schritte überprüfen.

2. Überblick über den Markt und die Branche verschaffen
Sobald Sie Ihre persönlichen Präferenzen und Fähigkeiten definiert sowie eine Vision konkretisiert haben, können Sie sich nach Unternehmen umsehen, die zum Verkauf stehen. In diesem Schritt müssen Sie sich auf Kompromisse einstellen. Denn nicht immer wird angeboten, nach was man sucht. Entscheidende Variablen sind unter andrem die aktuelle Marktsituation, die Grösse der zum Verkauf stehenden Unternehmen, die finanziellen Mittel, die Ansässigkeit der Unternehmen sowie deren infrastrukturelle, technische und personelle Ausstattung.

3. Analysen bevorzugter Unternehmen vornehmen
Ziemlich schnell werden sich Favoriten herauskristallisieren. Sie sollten sich auf jeden Fall bewusst sein, aus welchem Grund Sie bestimmte Unternehmen anderen vorziehen. Denn falsche Motive und Sympathien können den Prozess zu einem späteren Zeitpunkt scheitern lassen.

Eine fundierte Analyse kann dabei helfen, solche Fehler zu vermeiden. Erstellen Sie sich dazu eine detaillierte Analyse der in Frage kommenden Unternehmen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Miteinfliessen sollten alle wichtigen Aspekte. Dazu gehören die finanzielle Aufstellung, rechtliche Angelegenheiten sowie organisatorische und persönliche Strukturen. Zudem sollten die Zukunftsperspektiven der Parteien miteinander vereinbar sein.

Umso konkreter ein Firmenkauf wird, desto besser wissen Sie, wie viel Geld Sie in den Firmenkauf stecken müssen. Klären Sie die Finanzierung so früh wie möglich, um das Projekt erfolgreich weiterführen zu können.

4. Entscheidung fällen
Innerhalb der in Schritt 3 durchgeführten Analyse wird deutlich, mit welchem Unternehmen Sie sich am besten identifizieren können und wo sowohl für Sie als auch für das Unternehmen selbst die besten Aussichten bei einem Firmenkauf bestehen. Sobald die Entscheidung für ein Unternehmen fällt, können die Verkaufsverhandlungen beginnen und die ersten rechtlichen Schritte eingeleitet werden.

5. Vertragsabschluss
Der wichtigste der rechtlichen Schritte ist der Vertragsabschluss. Die Verhandlungen dahin können mitunter mühselig und emotional sein. Doch legen Sie trotzdem hohen Wert auf die Details, immerhin sind sie es, die einen klar strukturierten Firmenkauf regeln.

6. Übernahme angehen und das tägliche Geschäft übernehmen
Endlich ist es soweit. Sie haben Ihre Firma, deren Geschicke Sie in Zukunft leiten dürfen. Nach dem grossen Aufwand des Firmenkaufs steht nun das tägliche Geschäft an. Ist der Altunternehmer mit dem Firmenverkauf aus dem Unternehmen geschieden, werden Sie direkt mit allen Verantwortungsbereichen beauftragt. Eine geregelte Übergangszeit hingegen erlaubt Ihnen, Ihrem Vorgänger für einige Zeit über die Schulter zu schauen sowie das Unternehmen mit all seinen Teilbereichen und die Kunden und Kooperationspartner kennenzulernen.

Erfolgsfaktoren für einen Firmenkauf
Der Teufel liegt im Detail. Deshalb ist es wichtig, sich in die einzelnen Schritte gut einzuarbeiten. Konkrete Pläne und die Überprüfung derer helfen beim Erreichen der Ziele. Zudem kann man auf die Expertise erfahrener Menschen und Unternehmen zurückgreifen, die bereits viele Firmenverkäufe mitbetreut haben. CBS Net vereint zum einen interessierte Alt- und Jungunternehmer. Zum anderen bietet die Plattform auch konkrete Hilfe bei einem Firmenkauf. Sehen Sie sich die Angebote noch heute an.


8. August 2016