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KMU Nachfolgeregelung für erfolgreiche Zukunft

Erfolgreiche Zukunft durch gute KMU Nachfolgeregelung

Zum wiederholten Male zeigen Statistiken, dass viele Schweizer Unternehmen vor dem Sterben bedroht sind. Und dies nicht etwa weil die Wirtschaft stagniert, sondern viel mehr deshalb, da keine Nachfolger gefunden werden können. Eine gute KMU Nachfolgeregelung ist keinesfalls leicht. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung, dass bestehende Unternehmen und Jungunternehmer zusammengebracht werden.

Erfolgreiche Zukunft durch gute KMU Nachfolgeregelung

Generationenwechsel und die KMU Nachfolgeregelung

Jeder Unternehmer sieht sich zu einem gewissen Zeitpunkt gezwungen, das Herzstück seines unternehmerischen Schaffens weiterzugeben. Dieser Prozess gilt als sehr emotional, besonders bei KMU, in welchen der scheidende Unternehmer über viele Jahrzehnte hinweg viel Zeit und Energie investiert hat. Allzu häufig stellt sich nicht die Frage, welcher der Bewerber am besten passt, sondern viel mehr, ob überhaupt ein Nachfolger gefunden werden kann.

Klein- und mittelständische Unternehmen werden zumeist definiert als Betriebe, in welchen zwischen 1 und 250 Mitarbeiter beschäftigt sind. Sie bilden mit einem Anteil von 99% das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Dies spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen wider: So stellen KMU zwei Drittel aller Arbeitsplätze im Land.

Die KMU sind verteilt über die gesamte Schweiz und sichern Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen in allen Regionen. Massgeblich sind sie verantwortlich für das Florieren mancher Regionen und ziehen viele Arbeitnehmer und –Geber in die boomenden Regionen. Auf der anderen Seite stehen die strukturschwachen Gegenden. Hier kämpfen die Regionen sowohl gegen die Abwanderung der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter, als auch gegen das Sterben von KMU.

Allerdings begrenzt sich die Firmenaufgabe von KMU nicht nur auf schwache Regionen. Studien haben gezeigt, dass etwa zwei Drittel aller KMU keinen Nachfolger finden, in dessen Folge das Unternehmen aufgegeben werden muss. Dies geschieht in etwa so häufig, wie Neugründungen angemeldet werden. Bei dem Vergleich von Unternehmensneugründungen und Firmenübergaben bestätigt sich allerdings, dass Übernahmen in der Regel erfolgreicher verlaufen.

Vor- und Nachteile einer KMU Nachfolgeregelung

Die Vor- und Nachteile einer Firmenübernahme müssen vor einer Übergabe gründlich überprüft werden. Indem frühzeitig die Herausforderungen bekannt sind und Lösungsstrategien entwickelt werden, können Risiken minimiert werden. Um die Übernahme erfolgreich zu gestalten, sollten die Nachteile mit besonderer Aufmerksamkeit betrachtet werden.

Zu Beginn einer Firmenübernahme steht die Finanzierung. Diese ist im Normalfall deutlich höher als bei Neugründungen und die Anfangsinvestitionen sind weniger flexibel. Dies liegt darin begründet, da das Unternehmen nicht langsam aufgebaut wird, sondern als Ganzes übernommen wird. Dies bedeutet auch, dass etwaige veraltete Prozesse und Strukturen mitübergeben werden, welche die Effizienz einschränken und Anpassungen während und nach dem Übergabeprozess mit sich ziehen. Das wiederum kann dazu führen, dass sich die Beschäftigten im Unternehmen übergangen fühlen und der Übergabeprozess nur schwierig durchzuführen ist. Allerdings ist nicht nur die Einbindung der Angestellten sehr wichtig, sondern auch die Kommunikation mit dem Altunternehmer. Im Übergabeprozess gelten Meinungsverschiedenheiten zur Unternehmensführung und –Entwicklung als potentielles Konfliktpotential. Ist die Dauer der Übergabe allerdings zu kurz gewählt, kann der Jungunternehmer nicht in seine Rolle wachsen und muss die Führungsposition direkt ausführen. Dies kann sowohl innerhalb des Unternehmens, als auch in Bezug auf die Kunden und Kooperationspartner zu Herausforderungen führen.

Demgegenüber stehen die klaren Vorteile einer KMU Nachfolgeregelung. Wer das Unternehmen in Bezug auf die Strukturen und Finanzlage vor der Übernahme gut kennenlernt und sich für eine Nachfolge entscheidet, kann einer erfolgreichen unternehmerischen Laufbahn entgegensehen. Denn im Gegensatz zu einer Neugründung wird mit einer Firmenübernahme ein funktionierendes und etabliertes System übernommen. Sowohl die benötigten Räume und das Inventar sind bereits vorhanden als auch die angebotenen Produkte und Dienstleistungen bekannt. Zudem besteht ein Kundenstamm und Beziehungen zu Lieferanten und Kooperationspartnern sind aufgebaut. Die Abwicklung der Geschäfte können die Angestellten weiterhin in gewohnter Weise tätigen. Da in der Regel der Altunternehmer den Jungunternehmer auswählt, kann mit einer Unterstützung des Altunternehmers gerechnet werden. Auf diese Weise kommt es während des Übergabeprozesses, welcher oftmals mit strukturellen Veränderungen einhergeht, zu einer fortlaufenden Generierung von Umsätzen.

Die Zahlen sprechen für sich

Trotz der durchaus vorhandenen Risiken bei einer Firmenübernahme ist eine KMU Nachfolgeregelung und Firmenübergabe in der Regel erfolgreicher als eine Unternehmensneugründung. In der Schweiz ist die Diskrepanz der Überlebensrate von übernommenen Firmen und Neugründungen sehr hoch. Studien haben ergeben, dass nach einer Dauer von fünf Jahren lediglich 50% der neu gegründeten Firmen überleben, wohingegen sich 95% der übernommenen Unternehmen behaupten können.

Diese Erfolgsquote liegt mit Sicherheit in den Vorteilen einer Firmenübernahme verborgen, was allerdings eine KMU Nachfolgeregelung nach gut geplanten Schritten nicht obsolet werden lässt – im Gegenteil. Denn die gute Planung ist der Erfolgsfaktor von Firmenübernahmen. Mehr Informationen zu den einzelnen Aspekten können Sie bei CBS Net erfahren. Hier sind alle wichtigen Informationen zu einer Firmenübernahme in der Schweiz zusammengefasst und es wird eine Plattform zum Austausch zwischen Unternehmen und Jungunternehmern geboten.


26. Juli 2016